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                    Sinzig

Stadt Sinzig

Die Geschichte der Stadt Sinzig beginnt in römischer Zeit unter dem lateinischen Namen Sentiacus um das Jahr 140 nach Christus. Hier wurden zur damaligen Zeit unmittelbar am Rhein Tonwaren produziert, weshalb diese Stelle noch heute “Scherben-Acker” genannt wird. Im 4 ./5. Jahrhundert wurde die Herrschaft der Römer von den Germanen beendet. Es entstand eine kleine fränkische Siedlung. Erstmals urkundlich erwähnt wird Sinzig im Jahre 762.

Zwischen 1152 und 1180 hielt sich Kaiser Friedrich Barbarossa insgesamt viermal in der Stadt auf, weshalb die Stadt auch “Barbarossastadt” genannt wird. Der Weinbau war seit dem Mittelalter von grosser Bedeutung für die Stadt, bis Ende des 19. Jahrhunderts die Rebstöcke durch die Reblaus vernichtet wurden. Heute hat sich Sinzig zu einer modernen Industriestadt mit 17.000 Einwohnern entwickelt. Der Ortsteil Bad Bodendorf ist ein staatlich anerkanntes Heilbad und bekannt für seine Thermalquellen.

Kunstsammlungen im Heimatmuseum

Das Heimatmuseum der Stadt ist im Schloss von Sinzig untergebracht. Das ursprüngliche Sinziger Schloss wurde 1689 während des pfälzischen Erbfolgekrieges von französischen Truppen zerstört. Im März 1806 wird das Grundstück mit den Ruinen des Schlosses und dem angrenzenden Ackerland an die Herren Broicher und Hertgen verkauft. 1850 erwerben Gustav und Adele Bunge das Schlossgrundstück und beginnen 1854 mit dem Neubau im neugotischen Stil, der 1858 vollendet wurde. Der Schwager des Bauherrn, Karl Christian Andreae, malte 1863-1865 in hoher künstlerischer Qualität das Turmzimmer aus, gestaltete die Türfüllungen und die Kassettendecke des Salons. Die Wandbilder des Turmzimmers vermitteln einen Eindruck der Historienmalerei des 19. Jahrhunderts. Das Schloss blieb bis 1952 im Besitz der Familie Bunge-Koenigs. 1954 erwarb es die Stadt Sinzig. Die Räume im 1. und 2. Stock wurden zum Heimatmuseum umgebaut.

Im Aufbau ist eine Sammlung mit Werken des Künstlers Karl Andreae. Einige seiner zahlreichen Glasfensterentwürfe für Kirchenfenster schmücken das Treppenhaus. Die Arbeiten Karl Andreaes fügen sich harmonisch in eine Gemäldesammlung ein, die Philipp Niederée, ein Bewohner der Nachbarstadt Linz, zusammengetragen und der Stadt Sinzig in den 50er Jahren vererbt hat. Seine Sammlung besteht überwiegend aus Werken von Künstlern der Düsseldorfer Akademie, die im 19. Jahrhundert internationales Ansehen genoss. Das Heimatmuseum zeigt in der ständigen Ausstellung vor allem Arbeiten von Johann Martin Niederée, Franz Ittenbach und Joseph Keller.

Zu den Kostbarkeiten der Sammlung gehören sicher auch die Apothekergerätschaften, Medizin- und Gesetzbücher des 17. und 18. Jahrhunderts, darunter ein Medizin- und Kräuterbuch aus dem späten 15. Jahrhundert und das Medizinbuch des Paracelsus von 1530. Eine Taschensonnenuhr sowie ein Kompass zählen zu den musealen Raritäten. Die Brücke von der Malerei des 19. Jahrhunderts zur stadtgeschichtlichen Sammlung bildet eine Zusammenstellung von Grafiken aus der Zeit der Rheinromantik.

         

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